Einst war es Wein

Geist

Zwischen meinen Fingern wird zu Staub 
Was einmal Feste war aus Stahl und Stein 
Es bleibt nach all der Zeit und Welten Raub 
Nur Wasser doch ich weiß einst war es Wein 

Schon seit dem Sturz von unsren stolzen weißen Thronen 
Lauern wir in den Ruinen und den Trümmern 
Eurer Kriege, bergen was wir wissen in den Kronen 
Toter Bäume deren Schönheit deren Größe 
Euch ohnehin nicht kümmern 
In den kargen kalten Bergen auf den Pfaden 
Schmal und steinig die uns an die Gipfel führen 
Und an fernen für euch nicht zu greifenden Gestaden 
Harren wir und blicken auf die Zeichen die die Planken zieren 
Dort an euren Kähnen die zum Sinken überladen 
In euren toten Häfen ankern 

Seht, das Silber in den Stundengläsern 
Das die Jahre niederzählt 
Fließt von euch fern und uns entgegen 
Die Flut entreißt euch euren Stegen 
Und hat zur Arche uns erwählt
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