Es gab mal eine zeit, in der wir täglich vorm kiosk saßen Und unsere hirngespenster eine rosige zukunft erfanden In der war alles gut, wir hatten die beste zeit Und die krassesten jobs und waren endlich frei Bis dahin nur die zehnte packen, vielleicht noch das abi und dann Kann uns nichts mehr halten, dann wird angefangen Doch dann wurd‘ unsere welt zu groß und unsere zeit zu klein Außer ein paar mails hin und her lädt man sich in fremde städte ein Sind wir das oder haben wir uns irgendwo auf dem weg verloren? Sind wir das oder wann ist aus uns für immer ernst geworden? Ich hab angst, mich zu verlieren. Ich hab angst, dass ich nichts seh‘ Wenn ich abends vor dem spiegel steh‘ Hier soll was entstehen. Sie reißen unsere straßen ab Und unsere lieblingsplätze machen sie einfach platt Da kommen dann die großen kräne und bauen häuser aus glas Anstelle unserer alten pläne, die uns mal wichtig waren Ich weiß nicht, ob du das siehst. Ich weiß nicht, ob du das merkst Ob du ab und zu durch unsere ecken fährst Irgendwie ging alles weiter, hat sich schnell verschoben Jetzt sind wir hier fremd und andere nehmen jetzt unsere drogen Sind wir das oder haben wir uns irgendwo auf dem weg verloren? Sind wir das oder wann ist aus uns für immer ernst geworden? Ich hab‘ angst, mich zu verlieren. Ich hab‘ angst, dass ich nichts seh‘ Wenn ich abends vor dem spiegel steh‘ Und heut‘ nacht hab‘ ich erkannt, wir haben nicht mehr viel gemeinsam Außer, dass wir irgendwann demselben zeug zusahen Ich werd‘ mich erinnern, wer wir waren Und du nimmst dir ein taxi und ich nehm‘ die bahn Sind wir das oder haben wir uns irgendwo auf dem weg verloren? Sind wir das oder wann ist aus uns für immer ernst geworden? Ich hab‘ angst, mich zu verlieren. Ich hab‘ angst, dass ich nichts seh‘ Wenn ich abends vor dem spiegel steh‘ Sind wir das oder haben wir uns irgendwo auf dem weg verloren? Was ist aus ‚wir bleiben so für immer‘ und dem rest geworden? Ich hab‘ angst, mich zu verlieren. Ich hab‘ angst, dass ich nichts seh‘ Wenn ich abends vor dem spiegel steh‘ Wenn ich abends vor dem spiegel steh‘