AmAmAmAmAmAmAmAm
[Verse 1]
AmAm
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
EmAm
Es ist der Vater mit seinem Kind;
AmAm
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
GAm
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.
[Verse 2]
AmAm
"Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?" –
EmAm
"Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
AmAm
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?" –
GAm
"Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif."
[Verse 3]
AmAm
"Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
EmAm
Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir;
AmAm
Manch' bunte Blumen sind an dem Strand,
GAm
Meine Mutter hat manch gülden Gewand." –
[Verse 4]
AmAm
"Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
EmAm
Was Erlenkönig mir leise verspricht?" –
AmAm
"Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
GAm
In dürren Blättern säuselt der Wind." –
FAmGAmFAmGAm
[Verse 5]
FAm
"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
GAm
Meine Töchter sollen dich warten schön;
FAm
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
GAm
Und wiegen und tanzen und singen dich ein." –
[Verse 6]
FAm
"Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
GAm
Erlkönigs Töchter am düstern Ort?" –
FAm
"Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau:
GAm
Es scheinen die alten Weiden so grau. –"
[Verse 7]
FAm
"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
GAm
Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt." –
FAm
"Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
GAm
Erlkönig hat mir ein Leids getan!" –
[Verse 8]
FAm
Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
GAm
Er hält in Armen das ächzende Kind,
FAm
Erreicht den Hof mit Müh' und Not;
GAm
In seinen Armen das Kind war tot.
FAmGAmFAmGAm
[Outro]
FAmGAmFAmGAm