Cifra Club

Wölfe Mitten Im Mai

Franz Josef Degenhardt

Cifrado: Principal (guitarra y guitarra eléctrica)
Selo Cifra Club: esta cifra foi revisada para atender aos critérios oficiais da nossa Equipe de Qualidade.
tono: Dm
Dm
August der Schäfer hat Wölfe gehört,
      C         F             C
Wölfe mitten im Mai, zwar nur zwei,
     Dm
aber August der schwört,
Dm
sie hätten zusammen das Fraßlied geheult,
        C        F            C
das aus früherer Zeit, und er schreit.
Dm
und sein Hut ist verbeult.
         F                             C
Schreit: "Rasch, holt die Sensen sonst ist es zu spät.
            B                  C            F
Schlagt sie tot, noch eher der Hahn dreimal kräht."
         Dm                   C
Doch wer hört schon auf einen alten Hut
    B                    Dm
und ist auf der Hut? Und ist auf der Hut?

[Verse 2]
Dm
August der Schäfer ward niemehr geseh'n,
         C     F           C
nur sein alter Hut, voller Blut,
           Dm
schwamm im Bach. Circa zehn
Dm
hat dann später das Dorfhexenkind
          C             F            C
nachts im Steinbruch entdeckt, blutbefleckt
Dm
und die Schnauze im Wind.
    F                       C
Dem Kind hat die Mutter den Mund zugehext,
    B                            C     F
hat geflüstert: "Bist still oder du verreckst!
        Dm                  C
Wer den bösen Wolf nicht vergißt, mein Kind,
       B                      Dm
bleibt immer ein Kind. Bleibt immer ein Kind."

[Verse 3]
Dm
Schon schnappten die Hunde den Wind, und im Hag
       C          F                 C
rochen Rosen nach Aas. Kein Schwein fraß.
      Dm
Eulen jagten am Tag.
Dm
Hühner verscharrten die Eier im Sand.
         C          F              C
Speck im Fang wurde weich. Aus dem Teich
        Dm
krochen Karpfen an Land.
   F                          C
Da haben die greise zahnlos gelacht
      B                         C      F
und gezischelt: "Wir haben's ja gleich gesagt.
          Dm                    C
Düngt die Felder wieder mit dem alten Mist,
      B                     Dm
sonst ist alles Mist. Sonst ist alles Mist

[Verse 4]
Dm
Dann zu Johannis beim Feuertanzfest
              C          F           C
- keiner weiß heut' mehr wie - waren sie
          Dm
plötzlich da. Aus Geäst
Dm
sprangen sie in den Tanzkreis. Zu schnell
       C          F            C
bissen Bräute ins Gras, und zu blaß
           Dm
schien der Mond. Aber hell,
F                      C
hell brannte Feuer aus trockenem Moos,
B                    C            F
brannte der Wald bis hinunter zum Fluß.
         Dm                     C
"Kinder, spielt, vorm Rauch dort wissen wir nichts,
    B                        Dm
und riechen auch nichts. Und riechen auch nichts."

[Verse 5]
Dm
"Jetzt kommen die Zeiten, da heißt es, heraus
        C       F                    C
mit dem Gold aus dem Mund. Seid klug und
           Dm
wühlt euch Gräben ums Haus.
Dm
Gebt eure Töchter dem rohesten Knecht,
           C        F             C
jenem, der noch zur Not nicht nur Brot,
        Dm
mit den Zähnen aufbricht."
   F                         C
So sprach der verschmuddelte Bauchladenmann
    B                  C            F
und pries Amulette aus Wolfszähnen an.
         Dm                     C
"Wickelt Stroh und Stacheldraht um den Hals
    B                    Dm
und haltet den Hals. Und haltet den Hals."

[Verse 6]
Dm
Was ist dann doch in den Häusern passiert?
         C          F             C
Bisse in Balken und Bett. Welches Fett
        Dm
hat den Rauchfang verschmiert?
Dm
Wer gab den Wölfen die Kreide, das Mehl,
            C      F             C
stäubte die Pfoten weiß? Welcher Greiß
          Dm
glich dem Ziegengebell?
    F                      C
Und hat sich ein siebentes Geißlein versteckt?
       B               C          F
Wurden Wackersteine im Brunnen entdeckt?
      Dm                    C
Viele Fragen, die nur einer hören will,
    B                Dm
der stören will. Der stören will.

[Verse 7]
Dm
Doch jener Knecht mit dem Wildschweingebrech
  C            F                     C
- heute ein Touristenziel - weiß, wieviel
   Dm
da geschah. Aber frech
Dm
hockt er im Käfig, frißt Blutwurst und lacht
              C          F               C
wennn man ihn fragt. Und nur Schlag Null Uhr
        Dm
zur Johannisnacht,
F                       C
wenn von den Bergen das Feuerrad springt,
        B                       C        F
die Touristenschar fröhlich das Fraßlied singt,
         Dm                         C
beißt er wild ins Gitter, schreit: "Schluß mit dem Lied!
       B                    Dm
's ein garstig Lied. 's ein garstig Lied."

[Verse 8]
Dm
August der Schäfer hat Wölfe gehört,
      C         F             C
Wölfe mitten im Mai, mehr als zwei.
        Dm
Und der Schäfer, der schwört,
Dm
sie hätten zusammen das Fraßlied geheult,
        C        F            C
das aus früherer Zeit, und er schreit.
         Dm
Und sein Hut ist verbeult.
         F                             C
Schreit: "Rasch, holt die Sensen sonst ist es zu spät.
            B                 C            F
Schlagt sie tot, noch ehe der Hahn dreimal kräht."
         Dm                   C
Doch wer hört schon auf einen alten Hut
    B                    Dm
und ist auf der Hut? Und ist auf der Hut?
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