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Komm, lieber Mai, und mache
A7 D
die Bäume wieder grün
D
und lass mir an dem Bache
A7 D
die kleinen Veilchen blühn!
A7 D
Wie möcht' ich doch so gerne
E7 A7
ein Veilchen wieder sehn,
D G Em
ach, lieber Mai, wie gerne
D A7 D
einmal spazieren gehn!
[Verse 2]
D
Zwar Wintertage haben
A7 D
wohl auch der Freuden viel:
D
man kann im Schnee eins traben
A7 D
und treibt manch Abendspiel,
A7 D
baut Häuserchen von Karten,
E7 A7
spielt Blindekuh und Pfand,
D G Em
auch gibt’s wohl Schlittenfahrten
D A7 D
auf's liebe freie Land.
[Verse 3]
D
Doch wenn die Vöglein singen
A7 D
und wir dann froh und flink
D
auf grünem Rasen springen,
A7 D
das ist ein ander Ding!
A7 D
Jetzt muss mein Steckenpferdchen
E7 A7
dort in dem Winkel stehen,
D G Em
denn draussen in dem Gärtchen
D A7 D
kann man vor Schmutz nicht gehn.
[Verse 4]
D
Am meisten aber dauert
A7 D
mich Lottchens Herzeleid,
D
das arme Mädchen lauert
A7 D
recht auf die Blumenzeit.
A7 D
Umsonst hol' ich ihr Spielchen
E7 A7
zum Zeitvertreib herbei,
D G Em
sie sitzt in ihrem Stühlchen
D A7 D
wie’s Hühnchen auf dem Ei.
[Verse 5]
D
Ach, wenn’s doch erst gelinder
A7 D
und grüner draußen wär!
D
komm, lieber Mai, wir Kinder,
A7 D
wir bitten gar zu sehr!
A7 D
O komm und bring vor allem
E7 A7
uns viele Veilchen mit,
D G Em
bring auch viel Nachtigallen
D A7 D
und schöne Kuckucks mit.