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Walther war nicht groß, war eher klein,
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trotzdem behauptete er von den Kleinen einer der Größten zu sein.
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Seine Frau, die Marie sah noch ganz gut aus für ihr Alter
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Und wenn sie mal was sachte, dann meist: „Mein Gott, Walther!“
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Walther liebte sein Leben, war meist unbeschwert
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und wenn er mal was machte, machte er’s verkehrt.
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Beim Frühstück warf er die Kaffeekanne um. Zum Glück war’s nur Kalter.
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Marie sagte wieder einmal: „Mein Gott, Walther!“
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Walther hatte es nicht eilig, arbeitete eh im selben Haus
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und wenn er keine Lust hatte, fiel die Arbeit eben aus.
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Das machte auch nichts, denn er war Hausverwalter.
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Wenn die andern Mieter ihn sah’n meinten sie nur: „Mein Gott, Walther!“
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Walther wollt und ließ das Haus in Ordnung versetzen
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und machte eine was kaputt, muss er Schaden ersetzen.
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(meist musste Walther dies tun), wie gestern, den Feuerlöscherhalter.
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Als er es beichtete sagte Marie: „Mein Gott, Walther!“
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Denn da hatte Walther im Flur, Rauch entdeckt
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und sofort erkannt, dass nur ein Feuer steckt.
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Laut, „Feuer, Feuer!“, rufend riss er den Löscher von der Wand, natürlich mit Halter.
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Alle die ihn sah’n meinten nur: „Mein Gott, Walther!“
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Doch sollte Blödeleien, ignorierte er nur
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und rannte mit dem Löscher hinaus auf den Flur
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Doch dort staubten nur die von ihm bestellten Gipser und Kalker
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und als sie ihn sah’n: „Mein Gott, Walther!“
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Doch Walther macht sich nichts aus solch kleinen Pannen,
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aus kaputten Tassen, Tellern oder Kaffeekannen.
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Er geht dann in die Kneipe und wenn er heim kommt dann lallt’er.
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Marie sacht dann nur: „Mein Gott, Walther!“
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Ja das Leben verlangte Walther, schon ne Menge ab
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und sein Pech verfolgte ihn sogar bis Grab,
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denn sein Sarg glitt den Trägern aus den Händen auf den Boden knallt’er.
Am (G* Am)
Der Pfarrer rief entsetzt: „Mein Gott, Walther!“
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Nun steht Walther ganz allein vorm Himmelstor
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und kommt sich eigentlich ziemlich einsam vor.
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Petrus sieht durch das Guckloch, drauf verliert den Halt er.
DG
Zum Lieben Gott, ruft er nach Hinten: „Da draußen, da steht Walther…“