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[Verse 1]
GAmDG
Erinn‘rungen verblassen, und des Tages Ruhm vergeht,
CGAmGDGD
Die Spuren, die wir heute zieh‘n, sind morgen schon verweht.
CGCD
Doch in uns ist die Sehnsucht, daß etwas von uns bleibt,
CGCD
Ein Fußabdruck am Ufer, eh‘ der Strom uns weitertreibt.
AmDGEm
Nur ein Graffiti, das sich von der grauen Wand abhebt,
AmDGCD
So wie ein Schrei, der sagen will: „Schaut her, ich hab‘ gelebt!“
AmDGEm
So nehm‘ ich, was an Mut mir bleibt, und in der Dunkelheit
CDGCDGC/GG
Sprühe ich das Wort „Hoffnung“ auf die Mauern meiner Zeit.
[Verse 2]
GAmDG
Die Herzen sind verschlossen, die Blicke leer und kalt.
CGAmGDGD
Brüderlichkeit kapituliert vor Zwietracht und Gewalt.
CGCD
Und da ist so viel Not und Sorge gleich vor unsrer Tür,
CGCD
Und wenn wir ein Kind lächeln sehn, so weinen zehn dafür.
AmDGEm
Der Himmel hat sich abgewandt, die Zuversicht versiegt.
AmDGCD
Manchmal ist‘s, als ob alle Last auf meinen Schultern liegt.
AmDGEm
Doch tief aus meiner Ohnmacht und aus meiner Traurigkeit
CDGCDGC/GG
Sprühe ich das Wort „Hoffnung“ auf die Mauern meiner Zeit.
[Verse 3]
GAmDG
Um uns regiert der Wahnsinn, und um uns steigt die Flut.
CGAmGDGD
Die Welt geht aus den Fugen, und ich rede noch von Mut.
CGCD
Wir irren in der Finsternis, und doch ist da ein Licht,
CGCD
Ein Widerschein von Menschlichkeit, ich überseh‘ ihn nicht.
AmDGEm
Und wenn auf meinem Stein sich frech das Unkraut wiegt im Wind,
AmDGCD
Die Worte „Ewig unvergessen“ überwuchert sind,
AmDGEm
Bleibt zwischen den Parolen von Haß und Bitterkeit
CDGCDGC/GG
Vielleicht auch das Wort „Hoffnung“ auf den Mauern jener Zeit.